reihe _n.ius, März 2013; |
Katja Stein: Schaukelpferd Katja Stein wird von frühester Kindheit an und über Jahre hinweg von ihrem Vater missbraucht. Das Verbrechen spielt sich in den 1960er Jahren in einer kleinen Bodenseestadt ab. Katjas Mutter, besorgt um den Ruf der Familie und um ihr eigenes Wohl, ahnt, was ihrer Tochter angetan wird, verschließt aber die Augen davor. Als an dem Kind körperliche und seelische Reaktionen des väterlichen Treibens deutlich werden, stellen die Eltern es einem Psychiater vor. Der aber ist ebenso arglos wie andere Menschen in der Umgebung der so „gutbürgerlichen” Familie. Erst im Erwachsenenalter, als sich bei ihr scheinbar unerklärliche Symptome zeigen, ist Katja Stein in der Lage, sich mit ihrer Kindheit auseinanderzusetzen und einen seelischen „Scherbenhaufen” abzutragen – auch indem sie ihre quälenden Erinnerungen zu Papier bringt. Dabei wird der jahrelange Loyalitätskonflikt deutlich, der so viele Missbrauchsopfer davor zurückschrecken lässt, sich jemandem anzuvertrauen. Aus Scham und um sich und ihre Familie zu schützen, schreibt die Autorin unter einem Pseudonym. Eine aufwühlende Erzählung – leider immer noch aktuell. „Der Autorin ist eine einfühlsame Beschreibung ihrer Kindheit und Jugend in einem bedrückenden Elternhaus gelungen: Ein Psychogramm des Vaters und Täters, der seiner Tochter keine Luft zum Atmen lässt, die Schilderung des psychischen Missbrauchs durch die Mutter, die ihre Tochter zur Freundin aufbaut, um sie zur Komplizin eines Ehebruchs zu machen. – Eine sehr interessante Darstellung, mit der sich wahrscheinlich auch nicht wenige Leserinnen durch ähnliche Erlebnisse angesprochen fühlen.“ Privatdozent Dr. Werner Platz, Leiter der Psychiatrischen Institutsambulanz II, Vivantes Humboldt Klinikum, Berlin, Sachverständiger in Strafverfahren. hier zur geht’s zur Bestellung
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reihe _n.ius, Juli 2016; |
Neu: Berlin-Moabit Criminal Court Stories für englischsprachige Leser ISBN 978-3-945130-05-6, 161 S., Paperback, 10,90 € Berlin-Moabit Geschichten aus Europas größtem Kriminalgericht Herausgegeben von Roland Walter 3. erweiterte Auflage, Juli 2016 Eine Sammlung von Artikeln, die die Autoren als Gerichtsreporter in Berlin für ihre Zeitungen geschrieben haben, dokumentiert den Alltag einer deutschen Großstadt. Berichtet wird über kleine, ernste und weniger ernste, größere und über spektakuläre Begebenheiten in den Sälen des alt-ehrwürdigen Kriminalgerichts Moabit, das im April 2006 seinen 100. Geburtstag feierte. Ein Stück Zeitgeschichte vor und nach dem Fall der Mauer: die mit Spannung erwarteten Auftritte ehemaliger Mitglieder der DDR-Führungsriege, Erich Honecker, der einst gefürchtete Stasi-Minister Erich Mielke, der langjährige Spionagechef Markus Wolf sowie der ehemalige Verteidigungsminister Heinz Keßler als Angeklagte und Zeugen. Das Buch enthält auch einen Überblick über die Ausbildung von Juristen, über die Gerichtsbarkeit und den Strafprozess, zahlreiche Erläuterungen sowie ein juristisches Glossar. Für Nicht-Muttersprachler bietet es darüber hinaus Lesehilfen wie Synonyme, für frankophone Leser dort, wo es notwendig erscheint, auch französische Übersetzungen. Le livre s’adresse aussi aux lecteurs francophones ayant de bonnes connaissances de la langue allemande. Il contient un choix d’articles que les auteurs ont écrits en tant que chroniqueurs judiciaires à Berlin. Les auteurs relatent les petits événements, sérieux, moins sérieux ou des affaires plus graves et même spectaculaires comme ils s’en déroulent dans une métropole: toutes ces affaires ont été traitées dans le vieux et vénérable Kriminalgericht Moabit, le tribunal pénal de Berlin. Les comptes-rendus des petits et grands procès appartiennent à l’histoire contemporaine avant et après la chute du mur. Chaque texte est accompagné d’un petit dictionnaire de synonymes. Là où cela semble nécessaire, les mots sont expliqués en français. Pour ceux qui s’intéressent particulièrement au droit, une annexe du livre offre un aperçu de la justice allemande ainsi qu’un lexique de termes juridiques. Mit Beiträgen von |
reihe _n.ius, August 2016; |
Erweiterte Neuauflage von „Nie wieder Handschellen“, August 2016: Helene Bode: Putengeschnetzeltes und das Urteil am Telefon Aus dem Leben einer unerschrockenen Strafverteidigerin Helene Bode hat vier Jahrzehnte als Strafverteidigerin im Kriminalgericht Berlin-Moabit gewirkt und galt dort als Institution. „Ich habe eigentlich alle verteidigt, überwiegend arme Leute, die auch alle Straftaten, die es gibt, begangen haben. Ich hatte ganz wenige besser gestellte Mandanten. Vom kleinen Eierdieb bis zum Totschläger. Früh habe ich angefangen, Frauen zu verteidigen, die damals noch brutalst bestraft wurden, Beischlafdiebstahl von 4,50 Mark mit vier Jahren Zuchthaus.“ Helene Bode erinnert sich in ihren Geschichten an ihre Begegnungen mit vielen dieser Mandanten in Europas größtem Kriminalgericht. Die im Berliner Arbeiterbezirk Lichtenberg aufgewachsene Juristin zeigt dem Leser eindrucksvoll, dass es möglich ist, einer kühlen juristischen Welt auch mit Wärme und praktischem Sinn zu begegnen. „Helene Bode scheint ein Blümchen auf den oft trostlosen, aber frisch gebohnerten Fluren von Moabit gewesen zu sein.“ Birgit Loff, Journalistin, Berlin „Es ist ein wunderbares kleines Buch, mit herrlichen Geschichten, traurigen, witzigen, klugen und informativen. Ich habe es in einem Zug durchgelesen und kann dem Buch nur eine größere Verbreitung wünschen.“ Angelika Ebbinghaus, Historikerin, Bremen |
reihe _n.ius, Juni 2016;
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Paul-Eberhardt Schernich: Maura The Mole Maura, die Maulwurfdame, hält ihre Tunnel In Ordnung, erweitert sie und ist ganz beseelt von ihrer Arbeit in der Erde. Eines Tages wird sie mit einem Bagger konfrontiert. Fasziniert von der schier unbegrenzten Kraft und den Möglichkeiten der Maschine tritt sie näher an sie heran – da sie, wie alle Maulwürfe, nicht gut sehen kann – und wird von ihr überrollt. Im himmlischen Maulwurfsparadies unter der Erde wird ihr Lebenstraum nachträglich erfüllt. Englische Bildergeschichte in Versform, 25 in schwarzweiß illustrierte Seiteneinsprachiger Vokabelanhang, Altersgruppe: ab 4 Jahren als Lektüre im Englischuntemicht, ab Klasse 10 empfohlen (Sprachniveau B1+ des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens) Maura, the mole, delights in keeping her tunnels tidy and expanding them. Digging is her life! One day she sees an excavator and is immediately fascinated by that machine and its sheer power. Daydreaming of a world of possibilities, she moves closer – since, like all moles, she is hopelessly short-sighted – and is run over. However, after descending to the moles‘ underground version of Heaven, her wishes are finally granted. English language storybook in verse, 28 pages fully illustrated in black and white, monolingual vocabulary part, minimum age: 4 years, in EFL-teaching suitable for advanced leamers (CEFR-level B1+) |
reihe _n.ius, August 2018; |
Neuerscheinung August 2018: Paul-Eberhardt Schernich: Mieke Mullworp Die Geschichte von Maura the Mole übertragen in Versform ins Niederdeutsche. Mit einem – natürlich plattdeutschen – Vorwort von Ute Schernich, Dozentin für niederdeutsche Literatur an der Universität Bremen. För grote un lütte Lüe! Niederdeutsche Bildergeschichte, 30 Seiten in schwarz-weiß. |